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Wenn Kinder es nicht schaffen, sich an schulische Regeln zu halten oder in die Schule zu gehen, brauchen sie die Unterstützung ihrer Familie.

Was ist die Familienschule?

In unserem Projekt „Familienschule“ begleiten Eltern ihre Kinder. Sie können ihr Verhalten beobachten und neue Wege im Umgang mit ihnen finden.

Dabei unterstützen sie sich gegenseitig in einer Gruppe von 10 Familien und finden gemeinsam Lösungen. Die Eltern sorgen dafür, dass ihre Kinder auf sie und auf die Lehrer:innen hören, sich an Regeln halten, freundlich mit anderen umgehen und dadurch wieder erfolgreich in die Schule gehen können.

Wir sind überzeugt davon, dass sie den größten Einfluss auf ihre Kinder und deren Verhalten haben.

In der Familienschule findet an vier Tagen pro Woche Unterricht und Gruppenarbeit statt.

Die Kinder bleiben Schüler:innen ihrer Heimatschule und besuchen diese jeden Mittwoch, um ihre neuen Fähigkeiten anzuwenden. Wenn sich Erfolge zeigen, können die Kinder wieder häufiger am Unterricht ihrer Heimatschule teilnehmen.

Wir sehen die Familien als Expert:innen sowohl für ihre eigenen als auch für die Probleme anderer Familien.

Im Verlauf der Arbeit entsteht ein soziales Netzwerk, das die Familien stark macht

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Das Aufnahmeverfahren

Alle Infos zum Aufnahmeverfahren an der Familienschule

Voraussetzungen

  • Es besteht ein erzieherischer Bedarf gemäß §§ 27 in Verbindung mit 32SGBVIII
  • Es muss eine namentlich benannte Schule geben, die für den Schüler oder die Schülerin zuständig und bereit ist, aktiv an dessen (Re-)Integration mitzuarbeiten.
  • Mindestens ein festes Familienmitglied (i.d.R. ein Elternteil) muss bereit sein, während der Dauer der Projektteilnahme an bis zu vier Vormittagen pro Woche das Kind zu begleiten.

Kennenlernen

Der RSD des Jugendamtes oder die Stammschule informiert die Familie über das Angebot der Familienschule und übermittelt die Kontaktdaten des FAN FamilienANlauf e.V. Die Eltern vereinbaren einen Termin in der Familienschule, wo sie den Ablauf kennenlernen und sich mit den Eltern austauschen und ihre Fragen zum Projekt stellen können.

Die Eltern entscheiden darüber, diese Hilfeform anzunehmen oder nicht und wer aus der Familie das Kind begleiten wird.

 

Gemeinsame Hilfekonferenz

Wenn die Eltern sich für die Teilnahme entschieden haben, findet eine Hilfekonferenz mit den Eltern, der zuständigen Person des Jugendamtes, der Lehrer:in der Heimatschule, den Fachkräften der Familienschule und dem bestehenden Helfer:innen-Netzwerk statt. In der Hilfekonferenz beschreiben die Lehrkräfte, was das Kind lernen muss, um erfolgreich am Unterricht teilnehmen zu können. Im Hilfeplan werden Ziele festgeschrieben, die im Ergebnis dazu führen sollen, dass das Kind wieder gänzlich in der Heimatschule integriert ist. Die Eltern sorgen mit Unterstützung der Familienschule (SchulFAN) dafür, dass ihr Kind dieses Ziel erreicht. Im Verlauf der Hilfe finden regelmäßig Hilfekonferenzen statt, um die Ziele und Erfolge abzugleichen und sicherzustellen, dass die Hilfe erfolgreich ist.

Kontakt

Sylvia Beuth (Multifamilientherapeutin)
+49 (0) 152 – 09 08 00 61
beuth@familienanlauf.de